Nachdem ich auf dem Weihnachtsmarkt in Euskirchen am Stand von Herrn Gerdsmann die Figuren der orientalischen Krippe gesehen hatte, war ich sofort von deren Eleganz und Präzision begeistert. Besonders angetan war ich von der Maria, bei der man das Jesuskind in den Schoß legen konnte.
Das war 2016. Im Sommer 2017 habe ich dann begonnen, ein orientalisches Gebäude zu bauen. Im Internet habe ich mir zahlreiche Ideen und Inspirationen geholt.
Grundlage sind Montageplatten aus Styrodur®. Zum Bearbeiten des Styrodur® habe ich mich verschiedener Spitzen meines Lötkolbens bedient. Als Kleber habe ich Styroporkleber verwandt.
Mit Streifen aus dünner Pappe habe ich die Steine an dem Torbogen und auf dem Mauerwerk simuliert. Ich habe Gips dünnflüssig mit Spachtel und Pinsel aufgetragen. Dabei habe ich darauf geachtet, „nicht” präzise zu arbeiten.
Eine Halbkugel aus Styropor dient als Kuppel. Die Verzierungen am Turm sind wieder mit dem Lötkolben gestaltet.
Die kleinen Türen und das Tor aber ich aus einer dünnen Platte furniertem Sperrholz gesägt. Freihändig habe ich mit einem Messer die „Fugen” keilförmig ausgeschnitten. Die Beschläge des Tores sind aus Blei ausgeschnitten. Die „Nägel” sind kleine Tropfen Kleber.
Die Dachziegel sind mit Acryl geklebt. Das Fliesenmosaik auf Treppe und Hof ist mit Styroporkleber befestigt und dann ausgefugt.
Stall und Zelt habe ich aus „Restholz” und dem, was mir in die Hände fiel, gestaltet. Das Zelt steht auf einer dünnen Holzplatte. Die „Seile” des Zeltes werden unter der Platte mit einem Gummi auf Spannung gehalten.
Beim Aufbau habe ich unsere „Wohnzimmerpflanzen” in die Landschaft integriert. Ich habe trockenes Moos vom Vorjahr mit Fugsand und Vogelsand kombiniert.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Vilz