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Unsere weiteste Krippenreise

Die Reise einer Weihnachtskrippe nach Uruguay zur Misión Belén

Weihnachtskrippe für Mision Belen

Vor fast genau einem Jahr erreichte uns eine E-Mail aus dem entfernten Uruguay in Südamerika.

Ein Priester der Misión Belén, die etwa 80 Kilometer nördlich von Montevideo ihre Arbeit verrichtet, wollte für seine Kirchengemeinde eine schöne Weihnachtskrippe gestalten und war bei der Suche auf unseren Onlineshop gestoßen.

Da wir gerade unsere Saisoneinkäufe für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft getätigt hatten, konnte ich dem Padre einige Vorschläge für gewünschte Artikel machen. Der Padre hatte zuvor eine Liste mit Artikeln gesendet, an denen er Interesse hatte. Unter anderem an einem großen Krippenstall sowie einigen wasserführenden Zubehörartikeln als auch bewegten Figuren. Nach einigen E-Mails, die nun zwischen Deutschland und Uruguay hin und her geschickt wurden, näherten wir uns langsam dem Ziel, um geeignete Artikel zu finden. So stand unter anderem eine Mühlenlandschaft auf dem Wunschzettel des Padres, die wir exklusiv für ihn in Italien fertigen ließen.

Nachdem alle Artikel beisammen waren, musste natürlich das Transportproblem ins mehr als elftausend Kilometer entfernte Uruguay geplant werden. Alle Lösungen, die Ware nach Uruguay zu versenden, lagen preislich im Bereich von mehreren hundert Euro.

Da der Padre im Herbst unter anderem zu einem Verwandtschaftsbesuch nach Europa kommen wollte, wurde die Überlegung angestellt, die Krippenartikel als Fluggepäck mit nach Uruguay zu nehmen.

Somit wurde die Verpackung der Ware auf zwei große Kartons geplant, bei der möglichst viele Artikel sauber und sicher untergebracht werden mussten. Hierbei musste natürlich immer das Gewicht jedes einzelnen Kartons vor Augen sein, um die Frachtgrenze nicht zu überschreiten. So stand dann nach Erledigung der erforderlichen Zollformalitäten der Versand zu einer deutschen Adresse an.

Bereits nach kurzer Zeit erreichte uns eine neue E-Mail des Padre mit der Information, dass alles gut in Uruguay angekommen ist.

Verbleibt an dieser Stelle nur noch folgende Grüße an den Priester auszurichten.

le saluda atentamente querido Padre

Im Anschluss nun ein kurzer Bericht des Padre. Es würde uns sehr freuen, wenn viele Besucher unserer Seite dem Link zur Misión Belén finden würden, um zu sehen, welche fantastische Arbeit für die Menschen dort geleistet wird.

Das Krippenhaus
Im Februar 2019

Padre Luis hat das Wort

Seit fünfzehn Jahren wirke ich als Priester und Missionar in Uruguay, wo ich momentan zwei Pfarreien betreue. Mit der Hilfe von Kirche in Not, Adveniat und vieler Wohltäter konnten wir unsere Pfarrkirche renovieren, dass sie wirklich zu einem prächtigen Haus Gottes wurde. Nur es fehlte uns eine schöne Krippe, besonders weil man hier in Uruguay die Krippe schon am Anfang Dezember aufbaut und so kann man sie langer genießen.

So habe ich vor einem Jahr angefangen zu suchen, neue Figuren und auch verschiedene Artikel die man dann benutzen konnte um eine schöne Krippe aufzubauen.

Zum Glück heute geht es alles über Internet, und so habe ich die Webseite Krippenhaus gefunden und nur gestaunt, was man alles heute bekommt – und gar nicht so teuer. Also habe ich Verschiedenes ausgesucht und bestellt.

Nur es stand da noch ein Problem – wie bekomme ich es nach Uruguay, damit es rechtzeitig ankommt, damit ich keine Zoll Probleme habe (denn es ist da in Uruguay nicht so einfach) und ich es alles schaffe bevor Dezember.

Doch hat man ganz klar die Hand Gottes dabei gesehen, denn alles was ich gekauft habe, konnte man gut in zwei Schachteln einpacken, und so, als ich im Oktober meine Familie in Europa besucht habe, bei dem Rückflug konnte ich alles mitnehmen. Am Flughafen, als die Zollbeamten die zwei Schachteln gesehen haben, wollten sie es öffnen und alles anschauen. Doch fragten sie zuerst, was das ist – und da habe ich einfach gesagt – eine Krippe mit verschiedenen Artikeln, für meine Kirche. Der Zollbeamte hat noch drei Sekunden nachgedacht, und dann nur mit der Hand gewinkt, ich kann weitergehen.

Also schon zu Hause habe ich gleich angefangen, um jeden freien Moment ausnutzen, um die Krippe zu bauen. Immer wieder kam jemand und half mit einer Ansicht, einer Idee, und so langsam ist alles gewachsen. Vieles geschah auch fast wie von Zufall, wenn mir etwas nicht gut gelungen ist, und dann gesehen habe, es ist sehr gut so!

Und so nach einem Monat von Teamarbeit konnten wir feststellen, die neue Krippe ist fertig.

Als wir sie zum 1. Adventsonntag in die Kirche gebracht haben, waren alle Menschen sehr berührt, haben nur gestaunt und gesagt: "Schau, das Wasser fließt…." Eine Frau, als sie gehört hat, das die Schafe den Kopf bewegen, was sie nicht gemerkt hat, ist gleich von ihrem Haus zurück in die Kirche gekommen, um es gut anzuschauen – und konnte es nicht glauben.

Für alle war es eine große Freude und auch große Gnade, denn man kann einfach viel besser das Geheimnis der Geburt Jesu an einer schönen Krippe meditieren.

Aus dem sommerlichen und heißen Uruguay wünsche ich euch allen noch gesegnete Tage und vergelt´s Gott allen Menschen, die es möglich machen, dass wir auch in der Mission so schöne Krippen haben können!

P. Luis M.
Priester und Missionar in Uruguay