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Materialkunde: Linde

Das Holz der Winterlinde (Tilia cordata)

Winterlinde
Foto: iStock-pcturner71

Die Winterlinde ist ein sommergrüner Laubbaum und in Europa beinahe überall anzutreffen. Der Baum kann eine Höhe von 30 Meter erreichen und bis zu 1000 Jahre alt werden. In der Alpenregion wächst die Linde bevorzugt in Höhen zwischen 1000 und 1500 Meter und ist ansonsten auch im Flachland heimisch. Die Hauptnutzung des Lindenholzes liegt in der Bildhauerei, der Schnitzkunst und dem Drechslerhandwerk.

Im Jahr 2016 wurde die Winterlinde in Deutschland zum „Baum des Jahres“ gewählt.

Das Holz der Winterlinde ist relativ weich, leicht bis mittelschwer, von gleichmäßiger Struktur und hat eine feine Maserung. Der Farbton reicht von weißlich bis zu hellen Gelbtönen. Die Verarbeitung des Holzes ist relativ einfach und ideal für Schnitzereien aller Art. Da der Preis des Holzes günstig ist, wird das Holz bei Schnitzereien für größere Projekte gegenüber anderen Holzarten bevorzugt. Da Lindenholz einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, ist vor der Verarbeitung eine mindestens vierjährige Lagerung erforderlich. Nach der sorgfältigen Trocknung ist der Feuchtigkeitsanteil im Holz deutlich reduziert und die Maserung tritt deutlicher zum Vorschein. Das Holz lässt sich durch die feinporige Oberfläche leicht färben, beizen und bemalen.

Lindenholz ist nur für den Innenbereich geeignet.

Krippenfiguren aus Lindenholz